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Hauspflegerin Gisela Trautmann hält die Familienbildungsstätte Coesfeld auf Vordermann

Alles picobello!

Wenn Gisela Trautmann morgens durch die Familienbildungsstätte (FBS) Coesfeld wirbelt, ist sie voll in ihrem Element. Vier Stunden hat sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Renate Stevermann Zeit, um alles auf Vordermann zu bringen. „Ich arbeite gern in der FBS und wünsche mir, es auch die nächsten zehn Jahre bis zu Rente weitermachen zu können“, sagt die lebenslustige 56-Jährige. Sie mag das Team, die gute Atmosphäre untereinander. Dazu trägt sie mit ihrer offenen und herzlichen Art auf jeden Fall bei. „Als ich vor gut zehn Jahren in der Hauspflege angefangen habe, kam mir die Arbeitszeit von sieben bis elf Uhr sehr entgegen“, berichtet sie. Denn als Mutter von drei Söhnen war sie zu Hause entsprechend gefordert. Das hat sich zwar inzwischen entspannt, denn die Kinder sind erwachsen, doch ihre Arbeit möchte sie nicht missen. Sie schätzt an ihrem kirchlichen Arbeitgeber vor allem die Verlässlichkeit und die Wertschätzung ihrer Arbeit. „Ich erhalte auch viel Input, denn ich kann an der FBS als Mitarbeiterin kostenlos Kurse besuchen“, verrät sie einen weiteren Vorteil.


In der FBS sorgt Trautmann dafür, „dass alles picobello ist“. Jeden Tag reinigt sie gemeinsam mit ihrer Kollegin die Räume. Und das sind nicht wenige. Das Café M, die Säuglingspflege, die Turnhalle, die Toiletten, der Kreativbereich und vieles mehr. Während Stevermann um 6.30 Uhr mit der Bodenpflege beginnt, startet Trautmann ihren Dienst um 7 Uhr. „Wir arbeiten Hand in Hand und verstehen uns sehr gut. Das ist klasse“, freut sie sich über das Miteinander. Je vier Stunden haben die beiden Frauen Zeit, um das Haus zu reinigen. „Wir müssen sehr strukturiert arbeiten. Auf einem Stundenplan sehen wir, wann welche Räume besetzt sind, damit wir vorher alles fertig haben“, erzählt sie von ihrem Alltag und fügt hinzu: „Je ordentlicher ein Haus ist, desto besser benehmen sich die Menschen, die hierher kommen."


Besonderen Wert legt Trautmann auf die Reinigung der Küche. „Hygiene ist im ganzen Haus ein wichtiger Punkt, aber besonders in der Küche. Dafür brauche ich die meiste Zeit“, sagt sie. Doch sie macht es gern, betrachtet die FBS als ihren zweiten Haushalt. Die große Küche mit den drei Kochinseln ist ihr Herzstück. „Ich koche selbst gern. Wenn mal Rezepte nach einem Kurs liegenbleiben, nehme ich sie mit und probiere sie zu Hause aus“, berichtet sie. So habe sie ein Kochbuch für ihre drei Söhne geschrieben. „Nach jedem Essen mussten sie bewerten, ob sie es mochten oder nicht. Nun sind in dem Kochbuch nur Rezepte, für die es von ihnen ein ‚Daumen hoch‘ gab“, berichtet Trautmann lachend.

Michaela Kiepe