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Alexander Oldiges ist Pädagoge bei den FSD Münster

Gerne und aus Überzeugung

An die Nervosität beim Bewerbungsgespräch kann Alexander Oldiges sich noch gut erinnern. „Nach dem Gespräch war ich immer noch aufgeregt, weil ich nicht wusste, ob ich das Richtige gesagt hatte oder voll am Thema vorbei war“, erinnert er sich. Offenbar traf Ersteres zu. Denn Oldiges bekam den Job: Seit dem 1. Februar arbeitet der 31-Jährige bei den Freiwilligen Sozialen Diensten (FSD) im Bistum Münster – gerne und aus Überzeugung. 

Mit der Kirche im Allgemeinen und als Arbeitgeber im Besonderen hatte Oldiges schon Erfahrung. Nach einer „klassisch-katholischen Sozialisation“ mit Messdiener- und Gruppenleiterarbeit studierte er katholische Theologie und arbeitete dann bei den Freiwilligendiensten des Bistums Osnabrück. Diesem Arbeitsbereich ist er im Bistum Münster treu geblieben. In dessen Einrichtungen kümmern sich die FSD um Durchführung und Begleitung der Freiwilligen Sozialen Jahres und des Bundesfreiwilligendienstes.

Oldiges arbeitet hieran als Pädagoge im Jugendbereich des Bundesfreiwilligendienstes mit – für ihn ein Traumberuf. „Am meisten Freude machen mir Austausch und Begegnung mit Menschen. Das klingt banal, aber man trifft eben die unterschiedlichsten Charaktere, auf die man sich immer neu einstellen“, beschreibt er das Spannende seiner Tätigkeit. An dieser mag der Theologe außerdem den „seelsorglichen Ansatz“ und die Entfaltungsmöglichkeiten, weniger hingegen die Verwaltungstätigkeiten. Aber: „Das gehört nun mal dazu“, sagt er.

Ob der Umgang mit Menschen oder die Bürokratie, Oldiges schätzt es, dass sein Arbeitgeber ihn für die verschiedenen Herausforderungen gut aufstellt. „Ich werde in nahezu allen Bereichen und mit allen Möglichkeiten in meiner Entwicklung unterstützt“, sagt er. So habe er jüngst eine Fortbildung zu den Schwerpunkten Rassismus und Antisemitismus absolviert.

Als unterstützend erlebt Oldiges auch sein unmittelbares Umfeld: „Wir sind hier alle ein bisschen mehr als Arbeitskollegen; dadurch, dass wir Freiwillige in Seminaren begleiten, lernen wir uns auf anderen Ebenen kennen.“ Auch mit den Vorgesetzen fühle er sich „auf Augenhöhe“. Lobend hebt er außerdem die flexiblen Arbeitszeiten hervor.

Dass trotz dieser Pluspunkte manche Menschen einem Arbeitsverhältnis bei der Kirche skeptisch gegenüber stehen, hat Oldiges selbst erfahren. „Ich versuche dann, zu erklären, wie die Kirche gegen Missstände arbeitet“, sagt er. Ihm selbst „macht es einfach Spaß, für eine Organisation zu arbeiten, die Gutes tut.“

Ann-Christin Ladermann