Sinnfluencerin Sonja

Netzwerken, strukturieren, Quatschen

Das zählt Pastoralreferentin Sonja aus Bocholt zu ihren drei größten Talenten. Deshalb quatscht sie hier und in den sozialen Netzwerken über ihren Arbeitsalltag in der Seelsorge. Da trifft sie ständig auf interessante Persönlichkeiten. Aber am liebsten würde sie sich mal auf einen Kaffee mit der Schweizerin Nicole Petignat treffen - der ersten Profi-Schiedsrichterin im Männerfußball. 

Name: Sonja
Geburtsjahr: 1985
Beim Bistum seit: 2012
Beruf: Pastoralreferentin
Talent: Netzwerken, Strukturieren, Quatschen
Lebensmotto: Stay hungry, stay foolish.
Lieblingsheilige(r): Hl. Antonius; der Klüngel-Töns hilft mir besonders bei verlegten Schlüsseln
Mein Namenstag: 15.05. (Sophia)
Erste App am morgen: „ZEIT online“ beim ersten Kaffee
Lieblings-Kirchenlied: Wäre Gesanges voll unser Mund
Hashtag, der mich beschreibt: #doitwithlove
Einmal Kaffee trinken mit: Nicole Petignat, der ersten Schiedsrichterin im Profi-Männerfußball
Meine Themen als Sinnfluencer: Alltägliches, Beruf(enens), Gott, Kirche und die Welt

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Bei Facebook und Instagram von Gott sprechen

Sie ist mit Facebook groß geworden. Die sozialen Netzwerke und Kommunikationsmöglichkeiten gehören für Sonja Stratmann zum Leben, zum Alltag: „So konnte ich nach dem Abitur am einfachsten Kontakt zu meinen Freunden halten, die überall hin entschwunden sind.“ Als Pastoralreferentin in der Schulselsorge un din der Pfarrei Liebfrauen Bocholt nutzt die 35-Jährige Facebook und Instagram auch, um sich mit anderen über Gott und die Welt auszutauschen. Seit kurzem ist sie eine von vier Sinnfluencern des Bistums Münster, die als eine Art Markenbotschafter aus ihrem Alltag erzählen und sich in den sozialen Netzwerken über die Schulter schauen lassen.

Mit ihrem ungewöhnlichen Engagement möchte Sonja Stratmann ihren Glauben in eine Sprache bringen, die jeder versteht: „Und ich möchte durch die Posts zeigen, dass wir in der Kirche nicht nur schwere Themen haben, mit denen wir nur schleppend vorankommen, sondern dass wir auch eine junge Kirche sind, die etwas bewegt.“ 

Nach dem Abitur hat Sonja Stratmann zuerst eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau gemacht. Aber der Berufswunsch Pastoralreferentin hat sie auch während dieser Zeit nie wirklich losgelassen: „Mit 23 Jahren habe ich dann noch mal neu angefangen.“ Sie studierte Religionspädagogik in Paderborn und ging nach dem Abschluss zur weiteren Ausbildung als Pastoralassistentin in die Pfarrei Anna Katharina nach Coesfeld.

Ab 2016 gehörte Sonja Stratmann zum Seelsorgeteam von St. Remigius in Borken. Schwerpunktmäßig kümmerte sie sichvor allem um die Jugendarbeit und die Firmvorbereitung. 2020 wechselte sie ins Seelsorgeteam der Pfarrei Liebfrauen in ihrer Geburtsstadt Bocholt, wo sie schwerpunktmäßig für die Schulseelsorge zuständig ist.

Die Pastoralreferentin hofft, durch ihre Aktivitäten in den sozialen Netzwerken das Bild der Kirche ein Stück mit verändern zu können: „Wir sind kein Verein von alten Männern, sondern eine Gemeinschaft von Menschen, die etwas dazu beitragen kann, dass diese Welt ein bisschen besser wird.“

Gudrun Niewöhner
 

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