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Pfarrsekretärin Andrea Webers ist offen für Begegnungen

Langeweile? Niemals!

Die Tätigkeiten im Pfarrbüro gehen Andrea Webers routiniert von der Hand. Nach mittlerweile elf Jahren sitzt jeder Handgriff. Ob bei der Pfarrsekretärin mal Langeweile aufkommt? „Niemals“, sagt die 54-Jährige lachend. Im Gegenteil: „Jeder Tag ist anders, man weiß morgens nie, auf welche Menschen man treffen wird.“ Genau das schätzt die Warendorferin an ihrem Beruf im Pfarrbüro St. Laurentius.

Offen für Begegnungen, den Menschen zugewandt – so gibt sich Andrea Webers auch an ihrem Arbeitsplatz. „Im Pfarrbüro kommen wir täglich mit Menschen in Kontakt, die an Knotenpunkten des Lebens stehen“, erklärt sie. Als bereichernd erlebt sie dabei die unterschiedlichen Personen: Ob Brautpaare, Eltern, die ihr Kind taufen lassen möchten, Familien oder Trauernde – „wichtig ist, dass die Menschen mit einem guten Gefühl das Pfarrbüro verlassen“, betont Andrea Webers.


Schon immer hat ihr der Umgang mit Menschen Freude bereitet. Nach dem Abitur entschied sich die Warendorferin für eine kaufmännische Ausbildung, arbeitete anschließend im Marketing. Zehn Jahre kümmerte sich Andrea Webers um ihre beiden Kinder, die heute 21 und 24 Jahre alt sind. Als diese damals zur Erstkommunion gingen, begann die Mutter wieder, sich in der Pfarrei zu engagieren. „Ich habe die Stellenausschreibung entdeckt und konnte mir sofort vorstellen, im Pfarrbüro zu arbeiten“, blickt sie zurück. Als Herausforderung hat sie die Fusion vor knapp zehn Jahren erlebt. „Die Seelsorgeteams, Gremien und Verbände brauchten Zeit, um zusammenzuwachsen, das haben wir auch in unserer Arbeit erlebt“, sagt sie und denkt dabei an neue Ansprechpartner und eine veränderte räumliche Situation.


Heute teilt sich Andrea Webers die Arbeit mit einer Kollegin. Beide schätzen den Austausch auf Augenhöhe mit dem Pastoralteam. Auch für ihre Tätigkeit im Pfarreirat und bei der Vorbereitung von Familiengottesdiensten sitzt Andrea Webers an der Quelle. „Ich genieße es, dort zu leben, wo ich auch arbeite“, sagt die 54-Jährige. Dass sie sich mit den Werten und dem Glauben als Fundament ihres Arbeitgebers identifiziert, schätzt sie besonders. „Man spürt bei der Arbeit, dass es in allen Begegnungen etwas Verbindendes, etwas Gemeinsames gibt“, erklärt sie. Reformbedürftig sei die katholische Kirche an einigen Stellen dennoch, verweist Andrea Webers auf Diskussionen der vergangenen Wochen. „Aber mein Weg ist nicht der, zu gehen, sondern mitzuarbeiten, damit es Erneuerungen geben kann.“

Ann-Christin Ladermann